Zu zehnt quetschen wir uns auf den schmalen Schneegipfel des Kebnekaise-Sydtoppen und genießen die herrliche Aussicht. Rechts und links geht es steil runter, vor uns führt ein schmaler Grat weiter zum Nordtoppen und hinter uns stehen schon die nächsten leute in der Schlange. Trailrunner, Lundhagsträger, Bergsteiger, Familien, geführte Gruppen – es ist eine bunte Mischung an Leuten, die sich hier oben trifft. Kurz unterhalb des Schneegipfels, der wie ein Sahnehäubchen auf dem breiten Geröllrücken sitzt, wird gerade die neue Toppstugan, gebaut. Es ist die dritte Schutzhütte am Kebnekaise. Eine Seilbahn und Restaurants, wie an der Zugspitze, gibt es hier oben aber zum Glück noch nicht.
Gestern sind wir von Nikkaluokta 20 km in das Tal Láddjuvággi reingelaufen und haben kurz hinter der Kebnekaise Fjällstation unsere Zelt aufgeschlagen. Glücklicherweise lässt sich ein Teil des Weges mit dem Boot abkürzen. Beim Abendessen haben wir dann den nicht endenden Strom von Kebnekaise-Rückkehrern beobachten können und auch heute sind wir nicht die einzigen, die das schöne Wetter für eine Tour zum Kebnekaise nutzen. Zusammen mit zahlreichen Anderen sind wir über die Geröllfelder des Västraleden aufgestigen und stehen jetzt selbst auf dem höchsten Punkt Schwedens!